Rainer Fabian

Das Rauschen der Welt

Roman
Cover: Das Rauschen der Welt
Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2003
ISBN 9783608936513
Gebunden, 377 Seiten, 22,50 EUR

Klappentext

Bei einem Attentat in Südamerika hat Kohner, Reporter eines Hamburger Magazins, seine Frau Ana verloren. Wie so oft saß Ana im Cafe Haiti, als die Bombe hochging und sie auf der Stelle tötete. Nie fand man den Schuldigen. Bis Kohner Jahre später eine Tonbandkassette zugespielt wird, die Hinweise auf den Mörder Anas enthalten soll. Doch was man hört, sind mysteriöse Alltagsgeräusche, Großstadtlärm, Klangstaub, Urwaldklänge. Ist es ein Köder? Sind es akustische Duftmarken, die zum Unterschlupf des Attentäters führen? So beginnt ein Road movie durch die Dörfer, Regenwälder und Gebirge Südamerikas ...

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 08.07.2003

All jenen, die sich über die "Weltlosigkeit deutschsprachiger Literatur beklagen", empfiehlt Wolfgang Lange diesen Roman. Fabians Erstling sei ein wortgewaltiger Abenteuerroman im Stile Joseph Conrads mit einer "Tendenz ins Barocke". Der Beginn des Abenteuers liegt in Hamburg, berichtet der Rezensent, wo ein Journalist durch einen mysteriösen Anruf dazu verleitet wird, in Südamerika nach einem alten Gegenspieler zu suchen, der für den Tod seiner Geliebten verantwortlich ist. Der Anruf erweist sich als Falle, der Journalist wird am Fuße eines Vulkans gefangengehalten, und mit der "bitteren Wahrheit" konfrontiert, die im Alter und im Tod liegt, wie Lange erzählt. Als Gleichnis "für das Geschick des Menschen in Zeiten multimedial forcierter Verwirrung" bleibe der Roman spannend bis zum letzten Moment.
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