Rainald Goetz

Jahrzehnt der schönen Frauen

Cover: Jahrzehnt der schönen Frauen
Merve Verlag, Berlin 2001
ISBN 9783883961699
Taschenbuch, 213 Seiten, 12,27 EUR

Klappentext

?Ja, was wird erwartet von einem, vom Mann?? ?Ich weiß genau wie ich es gerne hätte?. ?Ich verstehe es nicht, das wird als schön empfunden.? Den Jahreswechsel 1999/2000 mit kleinen Texten zu begleiten, war die Idee. In den Interviews ?Kaputt? spricht Rainald Goetz über seine fünfbändige Gegenwartsgeschichte "Heute Morgen". Die Taggedichte ?Krank? skizzieren alltagssprachlich aktuelle Lebenssplitter aus den letzten Tagen des XX. Jahrhunderts. Dazu kommt ein Wochen-Tagebuch "und die Reisen der Kastanie".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 10.05.2001

Rainald Goetz ist einer von den jungen Autoren, die mit Sprache in einer Weise experimentieren, dass der konventionelle Leser mit der Art von Literatur, die dabei entsteht, manchmal seine Mühe haben dürfte. Somit kann man Ulrich Rüdenauer dankbar sein, dass er bei der Rezension von Goetzes "Jahrzehnt der Frauen" etwas weiter ausholt. Man erfährt beispielsweise von der Vorliebe des Autors für dialogische Textformen und seinem Bemühen um eine Einbindung aller Arten von Medien in sein Werk. Der Rezensent informiert weiterhin, dass das Buch Bestandteil des Großprojekts "Heute morgen" sei und dass es sich keineswegs um neue Texte handele. Die Frage, was dieser Band eigentlich Neues zu bieten hat, beantwortet Rüdenauer wie folgt: Es werden neue Korrespondenzen und Verknüpfungen zwischen den Teilen auf gebündelte Weise sichtbar. "Jahrzehnt der schönen Frauen" sei eine Art Sammelstelle für Reflexionen, wobei diese auch von der ursprünglichen Planung abweichen können, denn auch die rasante Änderung der Versuchsanordnung gehöre zu Goetz´ Projekt, erklärt er.
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