Pierre Simenon

Im Namen des Blutes

Roman
Cover: Im Namen des Blutes
Limes Verlag, München 2012
ISBN 9783809026204
Gebunden, 480 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von K. Schatzhauser. Der Anwalt Antoine Demarsand kehrt in die Schweiz zurück, um der Beerdigung seiner Mutter beizuwohnen, doch ihm bleibt kaum Zeit, um zu trauern. Nach der Beisetzung erhält er einen Brief, wonach sein längst verstorbener Vater im Zweiten Weltkrieg mit dem Naziregime kollaboriert haben soll. Während seine Familie seltsam untätig bleibt, macht sich Antoine auf die Suche nach der Wahrheit, um das Andenken seines Vaters reinzuwaschen. Bald sind es aber nicht mehr nur die Schatten der Vergangenheit, die ihn zu verschlingen drohen denn noch heute schreckt der Verräter von einst vor nichts zurück, damit seine Verbrechen ungesühnt bleiben. Von Genf bis nach Texas beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 11.09.2012

Fortsetzung unvermeidlich, befürchtet Georg Renöckl. Kein Zweifel für ihn außerdem, dass der Autor es auf eine Verfilmung abgesehen hat. Sämtliche genretypischen Klischees des Action-Thrillers jedenfalls bedient Pierre Simenon ohne Bescheidenheit, wie der Rezensent gelangweilt feststellt. Dazu gehört laut Renöckl nicht nur der stilvolle Weinkeller, das Familiengeheimnis, Elitearmeen und jede Menge Pyrotechnik über der Villa am Genfersee, sondern auch der gute hölzerne Dialog, und Figuren als überzeichnete Karikaturen. Als voraussehbare Abfolge von Showdowns, gibt Renöckl zu verstehen, ließe sich der Roman auch verstehen. Eine Leseempfehlung ist das nicht.
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