Markus Marterbauer

Zahlen bitte!

Die Kosten der Krise tragen wir alle
Cover: Zahlen bitte!
Deuticke Verlag, Wien 2011
ISBN 9783552061736
Gebunden, 256 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

Welche Lehren zieht die Politik aus der Krise? Auf Basis neuester Studien zeigt der Wirtschaftsforscher Markus Marterbauer aus Österreich, dass sich die weltweit zunehmende Ungleichheit in der Verteilung von Vermögen und Einkommen, einer der Hauptauslöser der Wirtschaftskrise, weiter zu verschärfen droht. Er fordert in erster Linie das Primat der Politik ein, um eine nachhaltige Änderung des Systems zu erreichen und um zu verhindern, dass wir noch lange für die Krise zahlen. In seiner präzisen Anleitung zum politischen Handeln setzt sich Martens für aktive Verteilungspolitik, Verringerung der staatlichen Verschuldung und das Bekenntnis zu einem starken Sozialstaat ein.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 12.10.2011

Alternativen zum knallharten Wirtschaftsliberalismus gibt es, wie dieses Buch des Wirtschaftsforschers Markus Marterbauer der Rezensentin beweist. Dass die Fronten so verhärtet sind, findet Rezensentin Ulrike Herrmann allerdings bedauerlich, vielleicht ließe sich gemeinsam was bewegen. Bei Marterbauer lernt Herrmann unterdessen, wie ein neuer "New Deal" mit Finanztransaktions- und Vermögenssteuer aussehen und was damit gewonnen sein könnte. Eine ganze Menge, staunt Herrmann. Weil der Autor auch in Sachen Hyperinflation Entwarnung gibt, eher gibt es Rabatte, meint er, könnte die Rezensentin vor lauter Beruhigung fast vergessen, wie wenig solche Vorschläge doch an die Ohren der Verantwortlichen zu dringen vermögen.