Laurence Maurel, Christian Straboni

Chapeau, Herr Rimbaud

Cover: Chapeau, Herr Rimbaud
Matthes und Seitz Berlin, Berlin 2011
ISBN 9783882215564
Gebunden, 82 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Marie Luise Knott. Juli 1886, Abessinien: Arthur Rimbaud, den es nach der Niederschlagung der Pariser Commune und dem Scheitern seiner Liebes- und Lebensträume nach Arabien verschlagen hatte, stürzt sich nach zermürbenden, erfolglosen Jahren als Aufseher und Kaffeehändler unter der glühend heißen Sonne des fernen Kontinents in ein neues Abenteuer: einen als großen Deal geplanten Waffenhandel. Geheimnisvolle Existenzen wie die gefallene Königin von Saba oder der ehemalige, aus einem Straflager entflohene Kommunarde Folelli schließen sich ihm und seiner höchst gefährlichen und gefährdeten Karawane an.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.02.2012

Jochen Schimmangs Begeisterung angesichts dieses Comics, der Arthur Rimbauds Karriere als Waffenhändler in Afrika schildert, nachdem er das Dichten an den Nagel gehängt hat, hält sich in Grenzen. Ganz gut getroffen findet er die Atmosphäre des belebten Sammelplatzes der Händler und Abenteurer in einem abessinischen Dorf, wo Rimbauds Karawane 1886 dem König Menelek Waffen verkaufen will und von diesem über den Tisch gezogen wird. Weniger ergötzlich dagegen sind für ihn die doch arg "didaktischen" Dialoge, in denen die historischen Hintergründe erklärt werden sollen. Überhaupt knirscht es laut Schimmang gehörig im Konstrukt des Plots und auch die Zeichnungen sind ihm viel zu"harmlos, fast brav", wie er sich beschwert.
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