Jan Bürger

Der Neckar

Eine literarische Reise
Cover: Der Neckar
C.H. Beck Verlag, München 2013
ISBN 9783406646928
Gebunden, 285 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

An den Ufern des Neckars, zwischen dem Schwenninger Moos und Mannheim, hat sich seit dem Mittelalter eine einzigartige Kulturlandschaft gebildet, die besonders im 19. und 20. Jahrhundert europäische Bedeutung gewann. Kaum eine Region hat für die intellektuelle Entwicklung Deutschlands eine vergleichbare Rolle gespielt, man denke nur an Hölderlin und Schiller, Waiblinger und Mörike, Kerner und Uhland, aber auch an Berthold Auerbach, Hilde Domin, Hermann Lenz und Siegfried Unseld. Tübingen und Heidelberg, Esslingen und Stuttgart, Ludwigsburg und Marbach - Jan Bürgers Buch über die historisch-kulturellen Dimensionen des Neckartals, das dem Flusslauf folgt und die zentralen Orte beschreibt, fordert geradezu dazu auf, selbst die Reise den Neckar entlang anzutreten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.06.2013

Während die populäre Gegenwartsliteratur gerne den Blick auf andere Länder richtet, meist gar auf mehrere in möglichst kurzer Abfolge und leider selten besonders tiefgründig, hat Jan Bürger sich den Neckar zum Objekt seiner literarischen Ambitionen erkoren, berichtet Alexander Košenina. Und wenn ein Mitarbeiter des Deutschen Literaturarchivs in Marbach über den Neckar schreibt, heißt das, er schreibt eigentlich über Schiller, Hegel und Hölderlin, über Uhland, Mörike und Max Weber, weiß der Rezensent. Und was Bürger nicht alles über diese Herren weiß, staunt Košenina. In einem angenehmen, ruhigen Parlando gibt er eine kleine "Literaturgeschichte am geografischen Leitfaden", freut sich der Rezensent. Nur die fragmentarischen impressionistischen Schnipsel, die Bürger hier und dort einstreut, haben Košenina ein wenig verwirrt, so richtig kann er sich jedenfalls nicht erklären, was gebrauchte Spritzen und Kondome neben einem Baklava-Laden in diesem Buch zu suchen haben.
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