Heinrich Heine

Französische Zustände

Artikel IX vom 25. Juni 1832. Urfassung
Cover: Französische Zustände
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2010
ISBN 9783455402124
Gebunden, 194 Seiten, 299,00 EUR

Klappentext

Faksimile-Edition der Handschrift (40 Seiten) und ein wissenschaftlicher Begleitband (154 Seiten). Herausgegeben von Christian Liedtke. Mit einem Essay von Martin Walser. Heinrich Heines "Französische Zustände" (1832) waren eine publizistische Sensation. Die Pariser Reportagen, die den revolutionären Zeitgeist beschworen, begeisterten die Leser und sorgten für Bestürzung bei der Obrigkeit: Sowohl ihre Veröffentlichung in der "Allgemeinen Zeitung" als auch die Buchpublikation bei Hoffmann und Campe wurden durch strenge Zensur- und Verbotsmaßnahmen bekämpft.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.07.2010

Freudig begrüßt Lothar Müller den Faksimileabdruck von Heinrich Heines an die Augsburger "Allgemeine Zeitung" gesandtes Manuskript über die Julirevolution und die Folgen. Wegen Bedenken gegenüber der Zensur war das Manuskript nie gedruckt worden und lange im Privatbesitz verschwunden, erklärt der Rezensent. Jetzt kann man nicht nur Heines eigene Anmerkungen im Faksimile entdecken und so quasi dem politischen Journalisten bei der Arbeit zusehen, weitere Korrekturen und Notizen von fremder Hand geben zudem den Blick auf ein Stück Redaktionsalltag frei, so Müller fasziniert. So bedauert er nur, dass es noch keine preiswertere Studienausgabe gibt.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.06.2010

Dieser Band ist, so Rezensent Hermann Kurzke, gewiss keine philologische Sensation. Der hier vorliegende Text über das Frankreich nach der Juli-Revolution ist seit mehr als hundert Jahren veröffentlicht und bekannt. Und doch lohnt es sich sehr, versichert der Rezensent, zu dieser Ausgabe zu greifen, die nämlich im Faksimile der Handschrift dem Leser den Eindruck vermitteln kann, er blicke dem Autor beim Verfassen über die Schulter. Streichungen, die Bewegung des Schreibens werde in der gut lesbaren Kurrentschrift sichtbar. Alles Nötige zum Kontext des Bandes erfahre man in einem kundigen Nachwort, ein Höhepunkt sei noch dazu das sympathetische Porträt, das Martin Walser dem "Kollegen" in Form einer Einleitung angedeihen lässt.
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