LinksextremZwischen Brandanschlag und Bundestagsmandat
Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn
2011
ISBN
9783506772428, Gebunden, 200Seiten, 24,90
EUR
Klappentext
Was verstehen Sie unter "Extremismus"? Auf diese Frage fallen spontan Ausdrücke wie Nazis, rechtsextrem oder Faschismus. Begriffe, die im Gedächtnis geblieben sind. Doch wie sieht die Situation heute tatsächlich aus? Ist nun eine weitere Bedrohung aus der entgegengesetzten Richtung auf dem Vormarsch? Die Autoren klären über die unterschätze neue Gefahr auf: den Linksextremismus. Ihr besonderes Augenmerk richten sie u.a. auf lupenreine Linksextremisten wie die Autonomen, deren Gewaltbereitschaft wächst. Zugleich durchleuchten sie die Grauzonen zwischen Demokratie und Linksextremismus, in denen sich v.a. die Linkspartei tummelt. Sie feiert seit Jahren viele Erfolge. Was steht jedoch hinter dieser sich selbst als demokratisch bezeichnenden Partei, wie verhält sie sich zu Gewalt?
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.01.2012
Rudolf van Hüllen, einstiger Verfassungsschützer (Abteilung politischer Extremismus), und der Politikwissenschaftler Harald Bergsdorf haben für dieses Brevier ausgiebig die Gefahren des Linksextremismus erkundet. Den halten sie vor allem deshalb für besonders gefährlich, weil er so viel Verbreitung genießt, wie uns der Rezensent Helge Jani in einer Kritik erklärt, die von der rechtsextremen Terrortruppe aus Zwickau so wenig weiß wie der Verfassungsschutz. Doch obwohl das Buch bei Jani grundsätzlich auf Sympathie stößt, behagt ihm nicht, dass sich die Autoren hauptsächlich mit der Linkspartei befassen, was bei ihm den Eindruck erweckt, vor allem eine Streitschrift gegen diese Partei in der Hand zu halten.