Bücherbrief

Wahre Dichtung

07.02.2022. Liao Yiwu fügt der chinesischen Geschichtsschreibung mit seinem wüst-witzigen Dokumentarroman über den Wahnsinn in Wuhan ein inoffzielles Kapitel hinzu, Yasmina Reza führt uns mit Komik und Taktgefühl die Absurdität der irdischen Existenz vor Augen, Anar Ali erzählt uns poetisch und intensiv von einer ismailitischen Familie in Kanada, und David Graeber und David Wengrow schreiben die Geschichte der Menschheit ganz neu. Dies alles und mehr in unseren besten Büchern des Monats Februar.
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Weitere Anregungen finden Sie in in der Lyrikkolumne "Tagtigall", dem "Fotolot", in den Kolumnen "Wo wir nicht sind" und "Vorworte", in unseren Büchern der Saison, den Notizen zu den jüngsten Literaturbeilagen und in den älteren Bücherbriefen.

Literatur

Liao Yiwu
Wuhan
Dokumentarroman
S. Fischer Verlag. 352 Seiten. 24 Euro

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Liao Yiwu gilt als einer der wichtigsten chinesischen Autoren  - und spätestens seit er für sein Gedicht "Massaker", in dem er das Blutbad am Platz des Himmlischen Friedens anprangerte, für vier Jahre inhaftiert wurde, auch als einer der mutigsten. Wer könnte uns also besser aus Wuhan erzählen als Liao? Neues, brisantes über die Anfänge der Pandemie ist von dem "Dokumentarroman" zwar nicht zu erwarten, warnt uns Zeit-Kritiker Thomas E. Schmidt vor. Und doch erhält er in dem, wie er findet, grandiosen Buch so präzise wie "bestürzende", auch "sarkastische" Einblicke in die Stimmung in China. Erzählt wird die Geschichte von Ai Ding, einem Alter Ego des Autors, der nach Berichten eines Freundes von Berlin aus nach China fliegt, um sich ein Bild vom Wahnsinn in Wuhan zu machen: Er trifft dort auf Hass gegen Minderheiten, auf Bürokraten und mutige Bürgerjournalisten, versucht dem Virus auf die Spur zu kommen, bereist aber auch symbolische chinesische Orte und reflektiert über chinesisches Kulturgut, resümiert Schmidt. Der Kritiker staunt über die Nüchternheit, mit der Liao das "Unappetitliche", aber auch den Mut der einfachen Leute schildert. Ein großes Dokument der "inoffiziellen" chinesischen Geschichtsschreibung und "wahre Dichtung", meint er. NZZ-Kritikerin Katharina Borchardt bewundert vor allem den "wüsten Witz" des Autors - von Liaos derben "Schimpfkanonaden" und dem Wissenschaftsjargon in diesem auch stilistisch hybriden Buch lässt sie sich gern fordern. Im Standard hält Michael Wurmitzer das Buch zwar nicht für große Literatur, spannende Einblicke in Chinas Kontroll- und Überwachungsstaat verdankt er ihm aber ebenfalls. Größer angelegt ist Radka Denemarkovas Blick auf China, wenn sie uns in "Stunden aus Blei" (Bestellen) auf 800 Seiten von einer tschechischen Schriftstellerin erzählt, die durch China reist. Ein beklemmender Roman von existenzieller Dringlichkeit, meint Marko Martin im Dlf.

Abbas Khider
Der Erinnerungsfälscher
Roman
Carl Hanser Verlag. 128 Seiten. 19 Euro

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Abbas Khiders ersten Roman "Der falsche Inder" haben wir schon im Jahr 2008 vorgeblättert, seine Folgeromane, meist über den Irak, wurden von der Kritik überwiegend gut besprochen. Und doch fühlt sich der in Bagdad geborene Autor noch nicht angekommen in der deutschen Literatur, klagte er kürzlich gegenüber Sonja Zekri in der SZ. (Unser Resümee). Zu oft werde gezweifelt, ob migrantisch geprägte Autoren "überhaupt Literatur produzieren könnten oder doch nur Texte in eigener Sache, identitär-postkoloniale Manifeste oder autobiografische Nischentexte." In den Kritiken zum neuen Roman ist davon nichts zu spüren: An der Geschichte um einen Schriftsteller, den das Sterben seiner Mutter in Bagdad mit Erinnerungen an sein Herkunftsland erfüllt, mit Fragen an die Vergangenheit und an seine Gegenwart in seiner neuen deutschen Heimat, in der er mit Rassismus und Marginalisierung zu kämpfen hat, preist Dlf-Kritiker Carsten Hueck die formale Schlichtheit, den Humor und das Gefühl. FAZ-Kritiker Fridtjof Küchemann staunt, wie "eindrucksvoll nahe" wir den Figuren hier kommen, gerade weil sich der Hauptprotagonist seine Erinnerung eben auch ausfüllt, ausdenkt oder umschreibt. In der FAS erlebt Anna Pritzkau Khider längst als talentierten "Universalisten": Ein "großer" Roman - und eine "mitreißend" poetische Geschichte über menschliche Fehler und Sehnsüchte, meint sie.

Mary Ruefle
Mein Privatbesitz
Suhrkamp Verlag. 127 Seiten. 18 Euro

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Hierzulande ist die amerikanische Lyrikerin Mary Ruefle noch wenig bekannt. Gewürdigt wurde sie vergangenes Jahr im Schreibheft, und Marie Luise Knott widmete ihr vor vier Monaten im Perlentaucher eine Tagtigall. Auf Deutsch sind nun 41 Prosaminiaturen von Ruefle erschienen, bisher noch wenig, dafür umso hymnischer besprochen: Im Dlf Kultur entdeckt Michael Brauen in den kleinen unkonventionellen Geschichten über die Alltagswelt, Alter und Tod viele Überraschungen, auch Verstörendes. Großartige Literatur, getragen von einer "berückenden" Vorstellungskraft, rühmt er. Die Dlf-Kritikerin Angela Gutzeit überzeugen die kurzen Texte über die Farben der Traurigkeit, über das Merkwürdige menschlichen Handelns, die Menopause oder das kurze Leben der Weihnachtsbäume durch Lakonie, Komik und eine Vielfalt an Stimmlagen. Nicht zuletzt lobt sie die "meisterliche" Übersetzung von Esther Kinsky. Als wahre "Wunderkammer" würdigt Shirin Sojitrawalla das Buch im SWR2.

Yasmina Reza
Serge
Roman
Carl Hanser Verlag. 208 Seiten. 22 Euro

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Yasmina Rezas neuer Roman spaltet die Kritik. Die meisten Rezensenten halten die Geschichte um eine jüdische Familie aus Paris auf Besuch in Auschwitz, wo sich die Sorgen der einzelnen Familienmitglieder dann doch eher um die Hitze in den Ausstellungsräumen, den richtigen Anzug und die nächste Zigarette drehen als um den Holocaust, für ein Meisterwerk. In der Kunst, das Grauen und die Absurdität der irdischen Existenz in Unterhaltung zu verwandeln, kann es kaum eine Autorin mit Reza aufnehmen, lobt Nils Minkmar in der SZ. Für große Erinnerungsliteratur hält FAZ-Kritikerin Rose-Maria Gropp den Roman, dem sie einen Mix aus "boshafter Komik und Taktgefühl" attestiert. In der FR verfällt auch Judith von Sternburg Rezas Erzählkunst, die Abgründe öffne, um das Unaussprechliche zu befreien: Wie elegant, "gegenwärtig", aber auch witzig Reza von der Erinnerung einer jüdischen Familie an den Holocaust erzählt, indem sie ihren Figuren dialogisch und psychologisch auf den ambivalenten Grund geht, findet Sternburg faszinierend. Ganz anders sieht das Jörg Magenau im Dlf Kultur: Der Versuch, Kritik an der Erinnerungskultur mit teils "ziellosem Geplänkel" auf ein ernstes Niveau zu heben, missfällt ihm. Reza rät er, präziser zwischen Erinnerung und Gedenkroutine zu unterscheiden. In der NZZ muss Paul Jandl zwar einige Male wirklich lachen, lange nach hallt der Roman bei ihm allerdings nicht. In der 3sat-Kulturzeit spricht Reza über ihren Roman und Erinnerungskultur.

Anar Ali
Nacht der Bestimmung
Roman
CulturBooks. 248 Seiten. 22 Euro

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 Anar Alis Roman ist wegen seiner literarischen Qualitäten interessant, aber auch wegen des Milieus, in dem er spielt: Denn was wissen wir schon über die Ismailiten, jene weltweit etwas mehr als 20 Millionen Anhänger umfassende Religionsgemeinschaft im schiitischen Islam? Die Ismailiten, ursprünglich in Syrien beheimatet, sind heute über die ganze Welt verstreut. Eine größere Gruppe lebte in Uganda, musste von dort aber nach der Machtübernahme Idi Amins fliehen. Viele gelangten damals nach Kanada. Und hier spielt auch der Debütroman der aus Kenia stammenden kanadische Autorin Anar Ali. Sie erzählt die Geschichte von Mansoor, seiner Frau Layla und ihrem kleinen Sohn Ashif, die Uganda 1972 verlassen mussten, bereits seit 25 Jahren in Kanada leben und dennoch nicht an alte Erfolge anknüpfen können. Im Dlf Kultur bewundert Claudia Kramatschek, wie Ali, auch anhand eigener Erfahrungen, die Abgründe der ismailitischen Immigrantengemeinde in Calgary auslotet. Wie poetisch und zugleich intensiv die Autorin die komplexen zwischenmenschlichen Dynamiken der Familien, ihre Verluste und Traumata und ihre Verantwortungs- und Loyalitätskonflikte durchdringt, findet die Rezensentin enorm. In der Literaturkritik lobt Rainer Rönsch, wie gekonnt Jan Karsten die "schnörkellose und bewegende" Sprache der Autorin ins Deutsche übertragen hat.


Sachbuch

David Graeber, David Wengrow
Anfänge
Eine neue Geschichte der Menschheit
Klett-Cotta Verlag. 672 Seiten. 28 Euro

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Es ist bestimmt interessant, dieses Buch des Archäologen David Graeber und des Ethnologen David Wengrow zu lesen, schon um den Blick auf die Menschheitsgeschichte innerhalb der zahlreichen Big-History-Bände zu erweitern. Laut NZZ-Kritiker Markus Schär widersprechen die beiden Forscher den bekannten "Gründungsmythen der modernen Gesellschaft" nach Rousseau und Hobbes und weisen lieber zahlreiche Beispiele alternativer zivilisatorischer Entwicklungen auf. Er erfährt hier etwa von der Bevölkerung im mexikanischen Reich Teotihuacán, die keinen Anführer brauchte, um ihr Miteinander gerecht zu organisieren. Weshalb sich aus so vielen verschiedenen Gesellschaftsentwürfen nur ein einziger durchsetzte, beantworten ihm die Autoren zwar nicht, dafür findet er hier eine "faszinierenden Fundgrube an Möglichkeiten". Zögerlicher folgt Lars Weisbrod in der Zeit den Überlegungen der Autoren, die sich in ihrer Menschheitsgeschichte vor allem auf das Verständnis von Freiheit und auf die indigenen Gruppen Nordamerikas fokussieren: Er liest von "Spielkönigen", die abgesetzt wurden, sobald man ihrer überdrüssig war, und von Gruppen, die mal Königshof spielen und dann wieder gleichberechtigt auf die Jagd gehen. Das ständige Infragestellen und Verändern sozialer Strukturen ist für die Autoren wahrer Ausweis von Freiheit, meint Weisbrod. Auch von daher ist "Anfänge" für ihn ein wahrhaft libertäres Buch, weil es an die menschliche Willensfreiheit glaubt. Der in der FAZ rezensierende Ethnologe Karl-Heinz Kohl entdeckt in dem Band allerdings einige Ungereimtheiten und Kurzschlüsse, auch die Rousseau-Lektüre der Autoren scheint ihm ein wenig schlampig. Wie ein Manifest liest sich indes die FAS-Kritik von Anselm Franke und Bernd Scherer, Intendant des Berliner Hauses der Kulturen der Welt: Das Buch wird, wie sie hoffen, zu einer Selbstaufklärung des überheblichen Westens  beitragen. Weitere Besprechungen im Guardian und in The Atlantic.

Monica Black
Deutsche Dämonen
Hexen, Wunderheiler und die Geister der Vergangenheit im Nachkriegsdeutschland
Klett-Cotta Verlag. 432 Seiten. 26 Euro

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Monica Black ist Professorin für Geschichte an der Universität Tennesee und laut Dlf-Kritiker Hans von Trotha eine "Koryphäe für deutsche Sozial- und Kulturgeschichte". Aber auch davon abgesehen lohnt es sich bestimmt, ihre Geschichte über Hexen und Wunderheiler im Nachkriegsdeutschland zu lesen, die die KritikerInnen einstimmig empfehlen. Die recht bizarre Tatsache, dass die deutsche Nachkriegsgeschichte auch vom Auftauchen von Erweckungspredigern, Wunderheilern und Gerüchten über Weltuntergänge geprägt war, erklärt Black mit den verdrängten Schuldgefühlen der Deutschen. Besonders geht die Autorin dabei auf den ehemaligen Nazi und späteren "Wunderheiler" Bruno Göring ein, zu lesen ist hier aber auch die Geschichte von drei kleinen Mädchen aus Heroldsbach, denen eine Madonna erschien, die alle, die nicht an sie glaubten, von den Sowjets massakrieren lassen wollte. In der FAZ lobt Oliver Jungen Blacks "unbefangenen Blick" und die "lebensnahen", gut recherchierten Belege für die These des Buches. Mit Blick auf heutige Verschwörungserzählungen attestiert NZZ-Kritiker Oliver Pfohlmann dem fesselnden Band zudem Aktualität. Fasziniert folgt auch Burkhard Müller in der SZ den Überlegungen der Autorin - nur, was Hexen und Wunderheiler miteinander zu tun haben sollen, leuchtet ihm auch nach der Lektüre nicht ein.

John McWhorter
Die Erwählten
Wie der neue Antirassismus die Gesellschaft spaltet
Hoffmann und Campe Verlag. 256 Seiten. 23 Euro

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John McWhorter lehrt Linguistik, schreibt für die New York Times, den New Yorker und The Atlantic und gilt inzwischen als einer der schärfsten Kritiker der woken Linken. In seinem im amerikanischen Original bereits vergangenes Jahr erschienenen Buch setzt er sich mit dem neuen Antirassismus in Europa und den USA auseinander, dem er religiöse, auch totalitäre Züge attestiert. Die Zeitungen sprechen derzeit lieber mit McWhorter als über dessen Buch. Im Interview mit dem Zeit-Magazin erklärt McWhorter: "Ich nenne die Antirassisten von heute 'die Auserwählten', weil sie sich als Träger einer höheren Weisheit sehen. Sie glauben, dass sie eine Art gute Botschaft im Sinne des fundamentalistischen Christentums verbreiten, von der sie sich wünschen, dass der Rest der Welt dafür offener wäre. Sie sehen sich selbst als Leute, die der Zeit voraus sind, als eine besondere Klasse von Menschen mit einer unschätzbar wertvollen Einsicht." Bisher hat sich nur Dlf-Kritikerin Katja Riddersbusch getraut, das Buch zu besprechen: Sie bewundert die genaue Analyse, die polemische und geschliffene Sprache, mit der McWhorter gegen die neue Antirassismus-Religion anschreibt, die für ihn selbst rassistische Züge trägt. Dass der Autor seiner nicht zimperlichen Kritik Lösungsvorschläge folgen lässt (Leseförderung von afroamerikanischen Kindern, bessere Berufsausbildung), gefällt Ridderbusch gut. Ein wütender wie anregender Debattenbeitrag, findet sie.


Daniel Mendelsohn
Flüchtige Umarmung
Von der Sehnsucht und der Suche nach Identität
Siedler Verlag. 256 Seiten. 26 Euro

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Bisher hat erst Nils Minkmar für die SZ Daniel Mendelsohns im amerikanischen Original bereits vor 25 Jahren erschienenes Buch besprochen. Und er war einfach hingerissen: "Inspirierend, witzig und beglückend optimistisch", außerdem bemerkenswert aktuell nennt er das Buch, in dem der amerikanische Philologe, Autor und Kritiker dem Thema Identität nachspürt. In gewohnter, bewährter subjektiver Manier, erklärt Minkmar, erkundet Mendelsohn den Begriff historisch, literarisch beispielsweise anhand von Motiven bei Sappho und erzählt von seiner Homosexualität und dem Wandel des Cruising durch digitale Plattformen in den 1990ern. Mendelsohns wahrheitsliebender, aufklärerischer Geist, wie der Leser ihn aus "Die Verlorenen" kennt - in diesem Buch findet er sich wieder, meint der Kritiker. Mendelsohn gibt der umstrittenen politischen Bedeutung von "Identität", die Minkmar als eine Art Suche nach neuen Höflichkeitsformen charakterisiert, einen inspirierenden Schubs, lobt der Kritiker, weil er Identität als etwas Vielfältiges betrachtet.

Jonas Engelmann
Dahinter. Dazwischen. Daneben.
Von kulturellen Außenseitern und Sonderlingen
Ventil Verlag. 280 Seiten. 16 Euro

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Jonas Engelmann war mal Punkmusiker, schreibt heute Bücher über Comics, Musik und Literatur, außerdem Beiträge etwa für die taz oder Jungle World. In seinem neuen Buch wendet er sich kulturellen Außenseitern und Sonderlingen zu. Die mehr als fünfzig Porträts aus Comic, Literatur, Wissenschaft, bildender Kunst oder Film reichen von Elfriede Jelinek, Björk, Aby Wartburg und Jean Amery bis hin zu Sun Ra, Julie Doucet, Bill Watterson oder Tove Jansson. Laut FR-Kritikerin Christina Mohr gelingt Engelmann mit dem Buch etwas Großes - nämlich den kulturellen Kanon zu erweitern. Wenn ihr der Autor in acht Themenkomplexen das Durchwursteln, die Erfahrung von Diskriminierung und Ausgrenzung eindringlich beschreibt, bleibt Mohr nichts anderes übrig als dieses so erhellende wie erschütternde Buch zu empfehlen. Im kaput-mag verdankt auch Luca Glenzer dem Buch viele Entdeckungen in den "kulturellen Nischen unserer Welt".