Florian Weber

Grimms Erben

Roman
Cover: Grimms Erben
Verlag Walde und Graf, Berlin 2012
ISBN 9783849300005
Gebunden, 414 Seiten, 24,95 EUR

Klappentext

Ignatz ist Märchenerzähler. Als der Krieg ausbricht, desertiert er. Seine Flucht führt ihn nach Warschau, wo er vor den Augen seines Bruders Zacharias von den Nazis ermordet wird. Zacharias entkommt und zieht sich nach dem Krieg nach Bayern zurück. In seinem Gartenhaus aus Holz erschafft er sich mit seiner Märchenbibliothek eine eigene und wunderbare Welt. Als alter Mann erfährt er von der Existenz seines Enkels August, der ihm zur Obhut übergeben wird. Plötzlich verschwindet Zacharias und hinterlässt eine seltsame Botschaft. August, der Zeit seines Lebens von seinen Mitmenschen verlacht und gedemütigt wurde, rächt sich nun grausam an seinen Peinigern.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.02.2013

Am besten ist der Autor, wenn er über Musik oder Fußball schreibt, meint Oliver Jungen. Kein Wunder, Florian Weber ist Drummer der "Sportfreunde Stiller" und Buchautor. Als Roman gehen Webers sehr freie, "tarantinohafte" Märchenadaptionen für den Rezensenten allemal durch, vor allem, weil der Autor auch wieder in der Gegenwart landet. In einer temporeichen Groteske samt Mushroom-Verkostung, einem plötzlichen Toten und Wirtshaus-Resi. Trommlerhumor, lakonisch erzählt, der Jungen gefällt, auch wenn das Buch für ihn mitunter allzu schlaue Selbstbezüge loslässt. Ach ja, die Illustrationen im Band seien auch nicht zu verachten.
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