Dominik Geppert

Ein Europa, das es nicht gibt

Die fatale Sprengkraft des Euro
Cover: Ein Europa, das es nicht gibt
Europa Verlag, Berlin 2013
ISBN 9783944305189
Gebunden, 192 Seiten, 16,99 EUR

Klappentext

Mit einem Vorwort von Udo DiFabio. Der Euro spaltet Europa: Die überkommenen Begründungen der europäischen Integration - Abbau zwischenstaatlicher Konflikte, Einbindung Deutschlands, Bewahrung von Recht und Demokratie sowie Mehrung von Sicherheit und Wohlstand - verkehren sich in der Schuldenkrise in ihr Gegenteil. Das Buch stellt die Alternativlosigkeit der Rettungspolitik infrage und skizziert eine tragfähigere Ordnung für das Europa der Zukunft. Geppert thematisiert insbesondere die Verschärfung des Nationalismus, die Rückkehr der deutschen Frage, die Gefährdung der sozialen Marktwirtschaft, die Entmachtung der Parlamente, die Aushebelung des Rechts und die Lehren, die wir aus der Geschichte ziehen sollten.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 04.10.2013

Gustav Seibt ist Dominik Gepperts Argumentation in "Ein Europa, das es nicht gibt" ziemlich wohlgesonnen, gibt er zu erkennen. Der Neuzeithistoriker spricht sich in seinem Buch gegen den Euro aus und betont die Fliehkräfte, die eine Einheitswährung in einem wirtschaftlich, sozial, kulturell, rechtlich und auch sonst ziemlich uneinheitlichen Raum erzeugen können, erklärt der Rezensent. Die "halbe Hegemonie", die Deutschland und Frankreich gegenüber kleineren Volkswirtschaften der EU ausüben, führt zu politischen Spannungen, Ressentiments und Pressekriegen, die Geppert an das deutsch-englische Verhältnis vor 1914 erinnern, berichtet der Rezensent. Gepperts Kritik und seine Vorschläge sind sehr differenziert und vermeiden "radikal-einfache" Erklärungen, die Euro-kritische Stimmen in der Politik gerne bemühen, lobt Seibt.
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