ZehnErzählungen
Eichborn Verlag, Frankfurt am Main
2010
ISBN
9783821861128, Gebunden, 154Seiten, 17,95
EUR
Klappentext
Aus dem Italienischen von Constanze Neumann. Jede Geschichte ein Schlag in den Magen. Jede Geschichte ein Stück Neapel. Andrej Longos Erzählungen handeln von den Menschen der schönsten Stadt der Welt - und dem Griff der Camorra, der sie umklammert. Zehn Geschichten sind es, jede ist überschrieben mit einem der Zehn Gebote. Sie spielen in den Gassen Neapels, vor schmuddeligen Diskotheken, in engen Behausungen, und sie verwandeln menschliches Scheitern in Literatur.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 22.09.2010
Der harsche Realismus dieser Erzählungen von Andrej Longo scheint Maike Albath zu gefallen. Sicher passt er zu der Brutalität der knappen, scharf konturierten Gossengeschichten um die Unausweichlichkeit darwinistischer Abläufe in den tristen Camorra-Ghettos von Neapel. Diese Schicksalhaftigkeit findet Albath bestürzend. Passend erscheint ihr das von Longo gewählte Gerüst des Dekalogs, dass die Geschichten um gottgleiche Clanchefs und Exekutionen freilich ad absurdum führen. Das Lob der Rezensentin gebührt auch einer Übersetzung, die den mitunter dialektalen Jargon ins Deutsche zu übertragen weiß.