Klaus Thiele-Dohrmann

Ruhm und Unsterblichkeit

Ein Menschheitstraum von der Antike bis heute
Cover: Ruhm und Unsterblichkeit
H. Böhlaus Nachf., Weimar 2000
ISBN 9783740011062
Gebunden, 272 Seiten, 24,54 EUR

Klappentext

Der Drang nach Ruhm ist ein universales Phänomen von der Antike bis ins Medienzeitalter. Seit ältester Zeit träumen die Menschen von Ruhm und Unsterblichkeit. In der Antike rückte der Mensch durch Ruhm und Ehre nach griechischer Überzeugung in die Nähe der Götter. Auch im Alten Rom war Ruhm mit vorbildhafter Leistung verbunden. Der Wunsch nach Unsterblichkeit durch Ruhm erfasste in späteren Jahrhunderten auch Dichter, Künstler und Philosophen. Im Zeitalter der quotenberechnenden Massenmedien hat der Ruhm sein Gesicht verändert. Er wird nicht mehr als Geschenk des Himmels betrachtet, sondern scheint eine beliebig manipulierbare Größe geworden zu sein. Wer gilt heute als berühmt, wem gesteht man Unsterblichkeit zu, und wer muss sich mit bloßer Prominenz begnügen? Was bedeutete Ruhm in früheren Zeiten, und was ist Ruhm heute wert? Solchen Fragen geht der Autor mit namhaften Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart anschaulich nach.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.12.2000

Bekanntlich ist auch der Ruhm nicht mehr das, was er mal war. Grund genug, Rückschau zu halten, konzidiert Wolfgang Koydl. Die gelingt dem Autor aber nicht so recht. Er spannt zwar einen schönen Rahmen auf, der die Komponenten "außergewöhnlich begabter Mensch, außergewöhnliche Leistung, vermittelnde Instanzen, Publikum und Zeit" umfasst, so Koydl. Aber nichtromanische Kulturkreise und die "Eintagshelden unserer schnelllebigen Mediengesellschaft" kommen wenig, Amerika gar nicht vor. Trotzdem findet es Koydl ein "vergnügliches, auch lehrreiches Buch."
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