Jean-Pierre Vernant

Götter und Menschen

Cover: Götter und Menschen
DuMont Verlag, Köln 2000
ISBN 9783770153305
Gebunden, 225 Seiten, 19,43 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Hella Faust. Es war einmal ?die Geschichten der alten Griechen, die Mythen von den Ursprüngen der Menschheit erzählt uns Jean-Pierre Vernant. Er ruft uns in Erinnerung die Entstehung der Welt aus dem Chaos und die großen Kriege der Götter - und wir erleben in dieser großen Reise durch die Welt der Mythologie, dass die Bindungen zwischen dem Menschlichen und dem Göttlichen nie abgebrochen sind. Jean-Pierre Vernant erzählt von der Entmannung des Uranos, den Listen des Zeus, von der Erfindung der Frau, den Abenteuern von Europa, dem lahmen Ödipus oder vom Wettstreit mit den Gorgonen. Wir treffen auf lauter alte Bekannte: Mutter Erde oder Prometheus, die Helden aus dem Trojanischen Krieg und Odysseus, die Monstrositäten der Menschheit. Wer glaubt, Altertumsforschung sei etwas für Eingeweihte, wird von Jean-Pierre Vernant eines Besseren belehrt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 22.01.2001

Jean-Pierre Vernant hat nach Meinung des Rezensenten Reinhard J. Brembeck den Trick raus, die griechische Mythologie als "unsere ganz persönliche Vorgeschichte zu erzählen." Genauso wie die Mythologie den Menschen aus der Gewalt kosmischer Kräfte befreit, genauso befreit Vernant nach dem Urteil von Brembeck die griechische Mythologie aus dem Chaos unüberschaubarer Handlungen, indem er sie als "stimmige Entwicklung von der Entstehung des Kosmos (...) bis zum Individuum" lese. Der Autor, so Brembeck, verfällt dabei nicht der Versuchung, sich neuzeitlicher Methoden zu bedienen, sondern zieht "die graue Vorzeit ins heute". Im Stil zeitweise etwas zu "flapsig" verleiht der Rezensent Vernant alles in allem den Ehrentitel des "letzten lebenden Rhapsoden des klassischen Griechenlands".
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