Sebastian Haffner

Als Engländer maskiert

Ein Gespräch mit Jutta Krug über das Exil
Cover: Als Engländer maskiert
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), Stuttgart 2002
ISBN 9783421056160
Gebunden, 117 Seiten, 16,90 EUR

Klappentext

Mit einer Nachbemerkung von Uwe Soukup. "Als Engländer maskiert" ist ein Interview, das die Studentin Jutta Krug 1989 mit Sebastian Haffner geführt hat. Es liefert das wichtigste Selbstzeugnis Sebastian Haffners zur Entstehungsgeschichte von "Geschichte eines Deutschen". Bis zum Zeitpunkt seiner Emigration 1938 übte Sebastian Haffner parallel den Beruf als Anwalt und als Journalist und Autor aus. Seit 1933 hatte er keine klare Berufsperspektive, sein Wunsch, die höhere Beamtenlaufbahn einzuschlagen, zerschlug sich, weil Hitler die Rechtsstaatlichkeit in Deutschland systematisch demontierte. Den Entschluss, nach England zu emigrieren, faßte Haffner zusammen mit seiner Frau, einer Halbjüdin... Jeder Leser von "Geschichte eines Deutschen" erfährt in diesem Band, auf welchen Bahnen sich Haffners Lebensweg nach 1933 bewegte.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 21.09.2002

Das Lob des Rezensenten "de" kennt keine Grenzen. Dieses Gespräch, das der 1999 verstorbene Journalist und Publizist Sebastian Haffner im Jahr 1989 mit der Studentin Jutta Krug über sein abwechslungsreiches Leben geführt hat, ist nicht nur eine "persönliche Bilanz" des berühmten und für seine Scharfsichtigkeit bekannten Autors, sondern gewährt dem Leser auch einen gelungenen Einblick in die Arbeitsweise und das politische Denken Haffners, ist der Rezensent überzeugt. Der Leser erfahre hier nicht nur mehr über Haffner, sondern könne dieses Interview nebst Essay des Haffner-Biografen Uwe Soukup als "Leitfaden" zur Hand nehmen, um das gesamte journalistische und schriftstellerische Werk des Denkers besser verstehen zu können, so der Rezensent beeindruckt.