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Francisco de Quevedo

Francisco Gomez de Quevedo y Villegas wurde 1580 in Madrid geboren. Der von Jesuiten erzogene Frühwaise aus einer Familie des niederen Adels studierte alte Sprachen und Theologie. Er begleitete 1613 als Vertrauter den Herzog von Osuna, als dieser zum Vizekönig von Neapel ernannt worden war, nach Italien. 1618 wurde er zum Ritter des Santiago-Orden ernannt. Nach dem Sturz seines Gönners auf sein Familiengut La Torre Juan Abad verbannt, wurde Quevedo erst mit der Thronbesteigung Philipp IV. wieder an den Hof berufen, wo er zum Sekretär des Königs aufstieg und 1634 eine unglückliche Ehe mit Dona Esperanza de Aragon einging. Wohl wegen seiner Zusammenarbeit mit Frankreich und eines gegen Philipp gerichteten Pamphlets "Catolica, sacra real Majestad" verbüßte er eine mehrjährige Kerkerstrafe. Erst nach dem Sturz des Olivares im Jahr 1643 befreit, kehrte er als kranker Mann auf sein Familiengut zurück. Quevedo verfasste neben zahlreichen Satiren, Gedichten und von Seneca beeinflussten philosophischen Dichtungen eine Reihe politisch-philosophischer, asketischer und moralkritischer Prosaschriften, und übersetzte und kommentierte die Werke Dantes und Petrarcas. Quevedo starb 1645 in Villanueva de los Infantes.
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1 Buch

Francisco de Quevedo: Aus dem Turm. Moralische und erotische Gedichte, Satiren und Grotesken. Spanisch - Deutsch

Cover
Dieterichsche Verlagsbuchhandlung, Mainz 2003
ISBN 9783871620584, Gebunden, 303 Seiten, 20.00 EUR
Ausgewählt und übersetzt von Werner von Koppenfels. Als Zeitgenosse gleichen Ranges von Luis de Gongora und John Donne war Francisco de Quevedo (1580-1645) einer der bedeutendsten und vielseitigsten Barockdichter…
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