Vorgeblättert

Yu Hua: Brüder

30.07.2009. "Im Okzident hätte ein Mensch vierhundert Jahre leben müssen, um zwei derart unterschiedliche Epochen mitzuerleben, ein Chinese dagegen hat all dies innerhalb von vierzig Jahren durchgemacht", schreibt Yu Hua zu seinem Roman "Brüder", in dem alle nur das eine wollen: reich werden. Hier ein Auszug.
Yu Hua: Brüder
Roman
Aus dem Chinesischen von Ulrich Kautz

S. Fischer Verlag, Frankfurt 2009
768 Seiten, gebunden, Euro 24,95

Erscheint am 12. August 2009

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Klappentext: Zwei Brüder - zwei Leben. Li ist ein gerissener Geschäftsmann. Er verkauft Müll und abgetragene Anzüge aus Japan. Li scheffelt Millionen. Bruder Song ist besonnen, ein Schöngeist und ewiger Pechvogel. Ein bisschen zu gut für das moderne China - den wilden Kapitalismus. Aber auch er will am Wirtschaftswunder teilhaben. Also lässt er sich seine Brust vergrößern, um den Landfrauen ein Gel zu verkaufen, das den Busen praller macht. "Brüder" ist die tragikomische Geschichte von Li und Song, die die Schrecken der Kulturrevolution überleben und im neuen China ihr Glück versuchen. Yu Hua weiß um die Widersprüche Chinas, aber er weiß auch, dass man den Humor nie verlieren darf.

Zum Autor: Yu Hua, 1960 in der ostchinesischen Provinz Zhejiang geboren, hat fünf Jahre als Zahnarzt praktiziert, bevor er Schriftsteller wurde. Auf Deutsch sind von ihm erschienen "Leben" (1998), der von Zhang Yimou verfilmt wurde, sowie "Der Mann, der sein Blut verkaufte" (2000). "Brüder" ist sein fünfter Roman. Yu Hua lebt in Peking.

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